Über mich

Hoi zäme! Mein Name ist Natalie Maag und ich rodle, seit ich neun Jahre alt bin.

Diese Sportart hat mich von Anfang an mit ihrer Geschwindigkeit und die hohe Anforderung an Präzision und Perfektion begeistert. Im Eiskanal zählt jede Tausendstelsekunde und jede noch so kleine Bewegung kann einen grossen Einfluss auf das Endresultat haben.

Der Sport hat mir nicht nur Medaillen und Erfolge gebracht, sondern auch unvergessliche Momente und wertvolle Lektionen fürs Leben. Mit jedem Training und jedem Rennen lerne ich dazu – und wer weiss, welche Abenteuer noch auf mich warten. Eins ist sicher: Ich bin bereit für alles, was kommt.

1997
Früh übt sich…
Natalie 1998

1997 in Wetzikon ZH geboren, habe ich mich schon früh zum ersten Mal in die Steuerposition auf einem Schlitten gebracht.

2013
Entscheid für den Spitzensport

Als ich vor der Berufswahl stand, entschied ich mich für den Leistungssport. Mit der Aufnahme an die UNITED school of sports in Zürich erhielt ich die Möglichkeit, mich neben meiner Berufsausbildung zur Kauffrau EFZ voll auf den Sport zu konzentrieren. Als einzige aktive Juniorin der Schweiz war ich schon früh alleine an Weltkämpfen in ganz Europa und Übersee unterwegs. Durch eine Patenschaft mit dem deutschen Rodelteam profitierte ich von der Betreuung der deutschen Trainer – eine Partnerschaft, die bis heute anhält.

2018
Verpasste Olympia-Qualifikation
Verpasste Olympia-Qualifikation

2018 war ein Jahr voller Herausforderungen. Die Enttäuschung, meinen grossen Kindheitstraum – die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Südkorea – nicht wahr machen zu können, war schwer zu verkraften. Ich stand vor der schwierigen Entscheidung: Sollte ich meinen Traum vom Leistungssport weiterverfolgen oder mich auf meine berufliche Karriere konzentrieren? Doch dann, während eines einmonatigen Trainingsaufenthalts in St. Moritz, habe ich meine Freude am Sport wiederentdeckt. Diese neu entfachte Leidenschaft begleitet mich bis heute und hat mich stärker gemacht als je zuvor.

2019
Einzige aktive Schweizer Rennrodlerin

Ab der Saison 2018/2019 war ich die einzige aktive Schweizerin in der Rodelelite. Es wurde meine bis dato erfolgreichste Saison: Ich erreichte Stabilität in meinen Resultaten, was mir bei der U23-Weltmeisterschaft in Winterberg die Bronzemedaille einbrachte. Dieser Moment bleibt unvergesslich für mich. In den folgenden Jahren arbeitete ich mich kontinuierlich weiter nach vorne.

2020
Spitzensport-RS

2020 begann ich meine Spitzensport-RS bei der Schweizer Armee, was mir zum ersten Mal ermöglichte, mich voll und ganz auf den Sport zu konzentrieren, ohne nebenbei arbeiten zu müssen. Vom Sommer 2020 bis Sommer 2022 verbrachte ich fast all meine Zeit in Deutschland, wo ich mit dem deutschen Team trainierte.

2021
Schweizer Sportgeschichte
Schweizer Sportgeschichte

Ein weiteres Highlight meiner Karriere war im Februar 2021, als ich auf meiner Lieblingsbahn in St. Moritz beim Weltcup den dritten Platz holte und damit Schweizer Sportgeschichte schrieb. Vor mir gab es bereits Weltmeisterschaftsmedaillen im Damenrodeln, doch noch nie hatte eine Schweizerin eine Medaille in einem Weltcuprennen gewonnen.

2022
Der Olympia-Traum geht in Erfüllung
Der Olympia-Traum geht in Erfüllung

Im Winter 2022 erfüllte sich dann mein grösster Kindheitstraum: Ich qualifizierte mich für die Olympischen Spiele in Peking und erreichte dort den hervorragenden neunten Rang. Dieser Erfolg war ein grosser Motivationsbooster, um mit dem Sport weiterzumachen und mir für die nächsten Olympischen Spiele noch höhere Ziele zu setzen.

Zeitmilitär Spitzensportlerin

Im August 2022 wurde ich vom Schweizer Militär als eine von neun WintersportlerInnen als Zeitmilitär-Spitzensportlerin angestellt. Es ist eine grosse Ehre für mich, mein Land auf diese Weise zu repräsentieren und in die Fussstapfen grosser Sportler zu treten.

2023
Neues Trainingsregime

Im Sommer 2023 entschied ich mich, mein Trainingsregime grundlegend zu ändern. Zwar hatte ich sehr von der Betreuung im deutschen Team profitieren können, doch ich spürte, dass ich neuen Input brauchte. Diesen fand ich bei der ehemaligen Leichtathletin Daniela Mühlebach, die mich seither trainiert.

2024
WM-Silber im Sprint 2024
WM-Silber im Sprint 2024

Mit Danielas Unterstützung konnte ich bereits in der Saison 2023/24 meinen bisher grössten Erfolg feiern: An den Weltmeisterschaften in Altenberg gewann ich in der Disziplin Sprint die Silbermedaille. Diese Medaille war eine grosse Überraschung und noch grössere Freude für mich, doch vor allem zeigte sie mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Drei Wochen später konnte ich das Resultat von der WM im Weltcup in Oberhof mit einem vierten Rang im Einzel und einem weiteren zweiten Rang im Sprint bestätigen.

Auf nach Milano/Cortina d’Ampezzo 2026

Doch mein Weg ist noch lange nicht zu Ende. Mein grösstes Ziel sind die Olympischen Spiele 2026 in Milano/Cortina d’Ampezzo, wo ich mir fest vorgenommen habe, noch höhere Ziele zu erreichen. Ich bin entschlossen, weiterhin hart zu arbeiten und hoffe, in der Schweizer Sportlandschaft noch viele eigene Fussabdrücke hinterlassen zu können.